Herkunft & Geschichte

Der aus China kommende Gebrauchshund gehört zu den nordischen Hunden vom Spitztype. Vermutlich kam er über Sibirien und die Mongolei in das Kaiserreich China. Sein chinesischer Name ist 松狮犬/ 鬆獅犬 (sōngshīquǎn, aufgeplusterter Löwenhund). Der Name Chow-Chow heisst eigentlich essbar und ist auch eine Bezeichnung für allerhand Misch-Masch. Das Wort stammt aus dem Pidgin-Englisch und bezeichnet eine Rarität, welche aus dem fernen Osten stammt. Die Chinesen bezeichnen den Hund auch Wonk, Lang Kau (Wolfshund), Hsiung Kou (Bärenhund) und Hek she (blaue Zunge). Die Engländer haben ihn auch einmal Pomerian-Dog genannt.

In seiner Heimat China führte er kein Luxusleben wie andere chinesische Rassen. Man hielt aber sehr viele Chows am Kaiserhof als Schmucktiere. Der Hund des Volkes wurde, wie der ihm verwandte Laika, in den nördlichen Provinzen als Schlittenhund und zur Jagd verwendet. Auch als Hütehund beschäftigte man ihn. Bekannter noch wurde seine Nutzung als Fleischlieferant, auch wenn man heute in China aus Kostengründen allgemein keine Rassehunde mehr verspeist.

Wie in keinem anderen Land war Hundefleisch in China geschätzt und wurde anderem vorgezogen und als heilkräftig eingeschätzt. „Essbarer Hund“ nannten ihn die Engländer in einer auf Hörverwechselung beruhenden Missdeutung der chinesischen Lautfolge (daher der Mythos „gute Speise“). Sehr geschätzt war von jeher auch das Fell dieses Hundes.

1880 kam er nach Europa, 1887 begann in England die Zucht, und 1894 wurde er vom englischen Kennel Club anerkannt. Durch seine strenge Zuchtauswahl wurde er auch zum Luxushund (Lieblingshund der Königin Victoria).

Der Chow-Chow zählt zweifelsfrei zu den urtümlichsten Hunderassen der Welt. In bis ins elfte Jahrhundert vor Christus zurückreichende Chroniken haben Historiker Beschreibungen eines Tatarenhund gefunden, der die einzigartigen Merkmale der heutigen Rasse schon beschreibt: schwergebaut sind, mit bürstigem Haar, völlig geraden Hinterläufen und einer blauen Zunge.

Neben den offensichtlich bärenähnlichen Zügen des Chow-Chow ist es interessant festzustellen, dass der Chow mit den kleinen Bären des Tibets und der Mandschurei die charakteristische blaue Zunge, den breiten Oberkopf, den kurzen Fang und den quadratischen Körperbau teilt.

Der erste Chow-Chow kam 1780 nach Europa. Mitglieder der Ostindischen Kompanie brachten als Kuriosität einen Hund mit blauer Zunge und der steilen Hinterhand nach England.

Die Bezeichnung Chow-Chow wurde ab 1884 offiziell verwendet. 1896 erkannte der Kennel-Club diese Hunde als Rasse an. Der erste Chow-Chow in der Schweiz wurde 1896 ins Schweizerische Hunde Stammbuch eingetragen.

Beschreibung

Das besondere Kennzeichen des Chows sind die blauen Lefzen und Zunge, auch der Gaumen hat diese Farbe. Er wird bis 56 cm groß, kann bis zu 30 kg schwer werden und wird in zwei Felltypen gezüchtet: lang- oder kurzhaarig, stehend, bei Kurzhaar plüschartig. Das Fell ist jeweils einfarbig schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiß, jedoch nicht gefleckt oder gescheckt, sondern mit einem seitlichen Nacken"sattel" des roten und des zimtfarbenen Chow Chows; Unterseite der auf dem Rücken aufliegenden und mit einem Häkchen endenden Rute und Behosung der Schenkel häufig heller bis cremeweiß. Die Ohren sind klein, dick, an den Spitzen leicht gerundet, steif aufrecht. Die Rute ist hoch angesetzt und wird über dem Rücken getragen.

Wesen

Der Chow-Chow ist ein zurückhaltender, ruhiger Hund, doch trotzdem ein sehr guter Wächter. Wir schätzen am Chow-Chow seine unbestechliche Treue gegenüber seinem Besitzer und Freund. Der Chow Chow ist sehr selbstbewusst, er hat nichts Demütiges in seinem Wesen, er ordnet sich willig aus Liebe unter, aber nie aus Gehorsam oder Unterwürfigkeit. Gegenüber Fremden ist er distanziert.

Pfege

Der Chow-Chow hat ein dichtes, üppiges Fell, welches gepflegt sein muss. Regelmäßige Fellpflege mit korrektem Werkzeug ist notwendig. Einmal die Woche gründlich kämmen, täglich einmal durchbürsten.

Farbschläge

Rot , Schwarz , Blau , Creme , Rehfarben/Zimt

Textquelle: wikipedia

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